NostalgieBox – Sprechender Feldpostbrief

Der Megatrend „Digitalisierung“ wird dazu führen, dass alles digitalisiert wird, was digitalisiert werden kann. Ob dies nun eine gute, hilfreiche oder gar gewünschte Entwicklung ist, liegt wie so oft in den Augen des Betrachters. Umso großartiger ist es, wenn ich mit meinem Einrahmungshandwerk dazu beitragen kann, Vergangenes in Szene zu setzen und „haltbar“ zu machen.

Heute kommunizieren wir viel – wenn nicht gar überwiegend – über unser Smartphone. Dabei wird immer weniger telefoniert, sondern vermehrt per (Sprach-)Nachricht Kontakt gehalten. Keine lange Tipperei mehr, sondern schnell den Text ins Gerät reingesprochen und abgeschickt. Nahezu zeitgleich erhält der Empfänger Zugriff auf die Nachricht.

Doch wussten Sie, dass es bereits ab den 1930er Jahren Sprachnachrichten gab? Die Unterschiede: Das Trägermedium war eine kleine Schallplatte, die Sprech-Zeit in der Regel auf eine Minute beschränkt und ein Versand per Post erforderlich. Diese „Briefe“ wurden Sprechbriefe, Sprechende Feldbostbriefe oder Fonopost genannt. Der Empfänger konnte die an ihn gerichtete Nachricht über ein Grammophon abhören. Eine sehr schöne Art in der damaligen Zeit, auch die Stimme des Absenders zu hören.

Hier nun durfte ich einen solchen Sprechbrief aus dem Jahre 1943 einrahmen. Es erfüllt mich mit Stolz, wieder ein Stückchen mehr von der Vergangenheit erfahren zu haben und es durch die besondere Art der Einrahmung geschützt zu wissen.

#You name it – I frame it!